Fieberblasen (Herpes labialis / Herpes simplex)

Geschrieben von Luana Rodrigues am 13. Juni 2023

Gesundheitstipps | Jugendliche | Mutter und Kind

Der Klassiker

Turbulente Tage und obendrauf noch eine wichtige private oder geschäftliche Verabredung, die nicht verschoben werden kann. Genau dann beginnt es plötzlich an den Lippen zu jucken und zu brennen oder man erwacht bereits mit einem der nervigen Bläschen im Gesicht.

Eine der häufigsten Virusinfektionen

Lippenherpes, ist eine der häufigsten Virusinfektionen. Verursacher ist der «Herpes-simplex-Virus Typ 1»; selten ist es der «Herpes-simplex-Virus Typ 2», dieser löst überwiegend Genitalherpes aus. Die Ansteckung geschieht meistens im Kindesalter durch den Gebrauch des gleichen Bestecks oder Küssen und verläuft weitestgehend symptomlos. Da der Virus nicht abgetötet werden kann, verbleibt er lebenslang im Körper. Entlang der Nervenbahnen zieht er sich auf Höhe des Gehörs zurück und verfällt in eine Art «Tiefschlaf». Durch sogenannte «Trigger» kann ein Ausbruch hervorgerufen werden. Da die Mundpartie viele sensorische Nerven umfasst, verläuft das Virus vorwiegend in diesem Bereich entlang der Nervenbahnen.

Auslöser eines Fieberbläschen-Rezidives:

  • Akute Infektion, eventuell mit Fieber
  • UV-Einstrahlung
  • Stress, psychische Belastung
  • Hormonelle Veränderungen (bspw. Menstruation)
  • Immunsuppression durch Arzneimittel, inkl. Cortison
  • Operationen, Verletzungen

Verlauf eines Fieberblasen-Ausbruchs

sind Juckreiz, Brennen, Spannungsgefühl und Schmerzen auf der Haut in Lippengegend.

Oftmals in Gruppen auf oder um die Lippen, teilweise auch um die Nase, in der Nasenhöhle und bei den Augen. Die Bläschen enthalten eine klare Flüssigkeit, in welcher neue Viren enthalten sind.

Eine Ansteckung kann bereits während des Früh- wie auch im Bläschenstadium stattfinden

Ein Ausbruch kann sich über einen Zeitraum von 14 Tagen erstrecken

Fieberblasen: Wer sollte sich an einen Arzt wenden?

– Säuglinge und Kleinkinder
– Schwangere und Stillende
– Personen, die immunsupprimiert sind
– Wenn der Virus sich weiter ausbreitet und zum Beispiel am Auge oder im Genitalbereich auftritt
– Bei hohem Fieber und starkem Krankheitsgefühl

Was können Sie gegen lästige Bläschen unternehmen?

Seien es Produkte auf natürlicher oder chemischer Basis – die verschiedenen Wirkstoffe bremsen die Virenvermehrung, pflegen die empfindliche, gereizte Lippenpartie und beschleunigen den Heilungsprozess.

am besten beginnt man bei den ersten Anzeichen mit der Therapie. Die Cremès sollten zu Beginn 5 mal täglich aufgetragen werden, im Idealfall mit einem Wattestäbchen. Dadurch wird das Ausbreiten auf andere Körperstellen verhindert.

Zum einen verbessern die Pflaster das narbenfreie Abheilen der Bläschen, vermeiden das unangenehme Spannen und zugleich verhindern sie eine Ansteckung respektive ein Verschleppen der Viren.

Die Aminosäure L-Lysin kann sowohl während eines Ausbruch wie auch zur Prophylaxe von häufig auftretenden Rezidiven eingesetzt werden. Der Effekt ist in kleinen Studien nachgewiesen worden und liegt wohl an der Tatsache, dass Lysin der Gegenspieler von L-Arginin ist, welches die Viren für Ihre Vermehrung benötigen.

Schüssler-Salze können dem Körper helfen, den Virus möglichst rasch wieder in seinen Tiefschlaf zurückzuversetzen.

Bei schweren Verläufen kann ein Arzt Tabletten auf der Basis von Aciclovir, Valaciclovir oder Famiciclovir verordnen. Diese Wirkstofffe hemmen das Virenwachstum.

Tipps & Tricks Ihrer Stammapotheke – Verhinderung:

Besonders die zarte Haut der Lippen benötigt einen guten Schutz vor UV-Strahlen.

 

Gut gepflegte Lippen sind weniger anfällig für eine Infektion – und widerstandsfähiger

Vitamin C und Zink sind Baustoffe für ein vitales Immunsystem. Besonders in belastenden Momenten kann dies eine sinnvolle Unterstützung sein.

Unter Stress reduziert sich die Leistung unseres Immunsystem, was wiederum den Virus wecken respektive weniger im Schach halten kann.

In der Nacht regeneriert sich der Körper, werden Zellen repariert und wir entspannen uns.

In fast allen menschlichen Körpern ist dieser Virus präsent – zum Glück aber vorwiegend nicht aktiv und uns beeinträchtigend. Sollte er sich trotzdem zeigen, beraten wir Sie sehr gerne in Baden und Dättwil.

Bleiben Sie gesund – Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Ihr Apotheke Wyss Team

Bewerten