Fit im Kopf

Geschrieben von Barbara Zmoos am 22. März 2022

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«Das Gedächtnis nimmt ab, wenn man es nicht übt» – Marcus Tullius Cicero

Damit das «Gehirnjogging» weiterhin locker funktioniert, können Sie persönlich einiges tun. Ähnlich wie die Muskeln, wollen auch die grauen Zellen täglich gefordert und trainiert werden.

Während die einen ohne Einkaufszettel durch Verkaufsregale gehen und dabei nichts vergessen, stehen andere in der Küche und wissen nicht mehr, was sie unternehmen wollten. Sich Erinnern – sei es an alltägliche Aufgaben oder bewegende Erlebnisse – ist eine schöne, wertvolle Eigenschaft des Menschseins.

Umso mehr sollten wir acht geben, ob unser Gedächtnis noch auf Hochtouren laufen kann und wir keine Anzeichen von Vergesslichkeit erkennen.

Wieso funktioniert unser Gehirn trotzdem nicht immer so einwandfrei, wie wir es uns wünschen?

Die möglichen Ursachen

  • Müdigkeit: Überforderung oder Stress setzen dem Gedächtnis arg zu.
  • Alter: Es werden in immer kleineren Mengen Neurotransmitter produziert, wodurch die Anzahl funktionstüchtiger Hirnzellen abnimmt. Diese Veränderungen können das Erinnerungsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen.
  • Krankheiten: Demenzerkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer gehören ebenso dazu wie schlecht eingestellter Diabetes oder eine Depression.
  • Medikamente: Einige Arzneimittel können bei regelmässiger Einnahme die kognitive Leistung reduzieren. Ein ähnlicher Effekt hat regelmässiger Alkoholkonsum.
  • Flüssigkeitsmangel: Unzureichendes Trinken kann gerade bei älteren Personen das Gedächtnis trüben.

Am liebsten fördern und fordern

Oft sind es kleine Dinge, die wir unserem Gedächtnis zuliebe tun können: Genügend Wasser zuführen, wertvolle Lebensmittel, zwischendurch tief durchatmen. Am liebsten wird unser Gehirn jedoch gefördert und gefordert. Beim Gedächtnistraining wird das Erinnerungsvermögen trainiert – ähnlich einer Fitnessübung, bei der ein einzelner, spezifischer Muskel (in diesem Fall die Merkfähigkeit) trainiert wird. Das Einkaufengehen ohne Liste oder das «ich packe in meinen Koffer-Spiel» sind hierfür ein gutes Beispiel.

Konditionstraining für Ihr Hirn

Beim Gehirntraining wird das Denken mit all seinen Fähigkeiten wie Konzentration, Schnelligkeit, Flexibilität, Logik, Kreativität und Durchhaltevermögen verbessert – vergleichbar mit einem Konditionstraining beim Sport.

Unsere Vorschläge für effektives Gehirntraining

Und reden Sie darüber– suchen Sie einen Buchclub, gehen Sie an Lesungen in ihrer Bibliothek mit anschliessendem Austausch oder halten Sie Ausschau nach einer passenden Diskussionsrunde.

Die Interaktion im zwischenmenschlichen Gespräch ist oftmals eine aktive Form des Trainings bezüglich Flexibilität.

Anstatt auf dem Handy nur den Kontakt anzuklicken – sich die Nummern wieder einprägen ist ein guter Anfang.

Wer gut hört, nimmt mehr wahr.

Musik ist für das Gemüt gut – die Tanzschritte trainieren das Hirn. Zusätzlich fördert die Bewegung die Durchblutung.

Neue Dinge erlernen fordert die grauen Zellen. Eine neue Sprache lernen ist ideal.

Es muss nicht immer das klassische Kreuzworträtsel sein. Sudoku, Binoxxo, Schwedenrätsel und vieles mehr – Abwechslung macht Spass und fordert heraus.

Zum Beispiel an der Kasse, beim Bäcker oder nach einem feinen Essen. Übung macht auch hier den Meister. Die Steigerung wäre die Quersumme von Autonummern oder das Gesamtalter der Gäste an einem Tisch zu errechnen.

Wer beim Memory gegen die jüngere Generation gewinnen will, muss wach sein. Auch Jassen oder Schach sind eine gute Fitnessübung für den Kopf. Zudem ist die Gemeinschaft ebenfalls aufbauend.

Unser Tipp: spielakademie.ch

Sei es ein Hobby, beim Sport oder im Alltag durch das Suchen von neuen Wegen. Um Neues zu erlernen, muss das Hirn frische Verknüpfungen schaffen.

Eine wunderbare Möglichkeit zu geniessen und die Sinne zu schärfen: Ungewohnte Geschmacksrichtungen, fremde Gewürze, vorausschauend handeln, neue Methoden in der Zubereitung. Und am Ende der verdiente Genuss.

Wie beispielsweise Zähneputzen oder etwas zusammenwischen einmal mit der anderen Hand ausführen. Das ist guter Denksport und fördert die entsprechende Motorik.
Auch hier gilt: wer rastet, der rostet.

Ihre ausgewogene Ernährung ist wichtig

Ein wacher Kopf benötigt gute Nährstoffe. Deshalb ist es sehr wichtig auf die Ernährung Acht zu geben:

  • Ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3 beugen arteriosklerotischen Plaques vor.
  • Nüsse enthalten wertvolle, essenzielle Nährstoffe wie Lezithin, Aminosäuren und Vitamin-B. Walnüsse, Haselnüsse und Mandel sind wohl auch deshalb im bekannten «Studentenfutter» enthalten.
  • Ausreichend Flüssigkeit zuführen.

Unterstützung aus der pflanzlichen Medizin – eine unserer Kernkompetenzen

Ginkgo biloba

Sei es in Tabletten- oder Tropfenform, ein Auszug aus Blättern des Ginkgo biloba ist ideal zur Prophylaxe von Gedächtnisschwäche. Der Baum an sich hat eine sehr hohe Regenerationsfähigkeit. Diese Vitalität und die Tatsache, dass der Extrakt die Durchblutung des Gehirns fördert, bewirken eine verbesserte Konzentrations- und Merkfähigkeit. Oder sei es, um dem Altern ein Schnäppchen zu schlagen. Auch bei Prüfungsvorbereitungen geeignet – Ginkgo ist legales «Doping» für den Kopf. Dies wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Der Mammutbaum – Power für Ihr Gehirn

In der Gemmortherapie ist der Mammutbaum (Sequoia gigantea) das Mittel zur Stärkung des Gedächtnisses, vor allem wenn dieses aufgrund von Erschöpfung und Stress temporär nicht auf Hochtouren arbeiten mag.

Schüssler Nummer 5 (Kalium phosphoricum)

Energiespender und Hirntreibstoff – Zum einen spendet dieses Schüsslersalz Energie mit Schwerpunkt im Gehirn, wodurch die Konzentration steigt und das Gedächtnis auf Hochtouren arbeiten kann. Zum anderen fördert Kalium phosphoricum die Aufnahme und Verteilung von Lecithin, ein wiederum besonderer Treibstoff für das Hirn.

Wir beraten Sie gerne

Bleiben Sie fit im Kopf – Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Ihr Apotheke Wyss Team

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