Apothekerinnen und Apotheker

Die Arbeit als Offizinapothekerin oder Offizinapotheker ist nach dem fünfjährigen Studium die favorisierte Richtung der Pharmaziestudierenden. Die Tätigkeit in einer öffentlich zugänglichen Apotheke (Offizinapotheke) ist sehr abwechslungsreich.

Im Zentrum steht die Kundenberatung. Einerseits für die Selbstmedikation oder anderseits beim Bezug rezeptpflichtiger Medikamente. Apotheker übernehmen in ihrer Rolle als erste Anlaufstelle im Gesundheitswesen eine zentrale Triagefunktion und arbeiten interdisziplinär mit weiteren Medizinalberufen wie beispielsweise den Hausärzten zusammen. Durch Dienstleistungen wie Vorsorgemessungen erreichen die Offizinapotheker auch viele gesunde Menschen, die selten oder nie einen Arzt aufsuchen. Die Diagnose und Behandlung häufiger gesundheitlicher Störungen und Krankheiten, die Rezeptvalidierung, die Medikamentenherstellung, die Teamführung, der strategischen Einkauf, die Lagerbewirschaftung und das Marketing sind weitere wichtige Aufgaben im Verantwortungsbereich eines Offizinapothekers.

Kompetenzen

  • Hoher wissenschaftlicher Anspruch und der Wille sich fortlaufend weiterzubilden, um die neusten Erkenntnisse der Medizin, für die Gesundheit der Kunden einsetzen zu können
  • Hohe Genauigkeit und Präzision
  • Man muss Menschen mögen
  • Hohes Verantwortungsbewusstsein
  • Hohes Leadership Potenzial
  • Unternehmerische Fähigkeiten

Ausbildung

3 Jahre Bachelorstudium und 2 Jahre Masterstudium (inklusive 1 Assistenzjahr) in Pharmazie. Abschluss: Master of Pharmaceutical Sciences oder Master of Pharmacy.

Nach der Masterprüfung an der Universität oder der ETH muss eine eidgenössische Prüfung abgelegt werden, die an allen 3 Institutionen in der Schweiz zur gleichen Zeit mit dem gleichen Inhalt stattfindet. Das eidgenössische Diplom wird für das Erlangen der Berufsausübung benötigt.

Berufsausbildung in der Apotheke: Abschluss als eidgenössisch diplomierte/r Apotheker/in
Weiterbildungsmöglichkeiten: Weiterbildung zum Fachapotheker in Offizinpharmazie, in Spitalpharmazie oder in Komplementärmedizin und Phytotherapie.